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1341. November 2. Striegau (geg. czu der Strigon).

an d. vrytage noch aller Heiligen tag.

Bolke (II.), Herzog von Schlesien, Herr zu Fürstenberg u. Schweidnitz [Grotef., Stammtaf. IV, 9] bek., daß er seinen Schweidnitzer Bürgern die Münze in allen seinen Landen für 20 Mk. verkauft hat [Es handelt sich um eine Verpachtung auf ein Jahr, wie im 14. Jahrh. die schles. Städte vielfach als Münzpächter auftraten, so Breslau seit 1301 zu wiederholten Malen, Brieg 1358. Seit 1351 pachteten namentlich die Städte der Fürstentümer Schweidnitz u. Jauer in wechselnden Vereinigungen die hzgl. Münze auf 10 Jahre. Vgl. Friedensburg, Schlesiens Münzgeschichte i. M. A. I. Teil i. Cod. dipl. Sil. XIII (1885), S. 47 ff. u. II. Teil i. Cod. dipl. Sil. XII, S. 60 ff]. Zur Mark sollen sie so viel Kupfer zusetzen, wie bei der Münze, die sie zuvor von ihm gekauft hatten [Über diese Münzverpachtung ist eine Urk. nicht bekannt. Sie sollen ferner das Recht haben, wenn sie mit den Bürgern der anderen Städte seines Landes darüber eine Vereinbarung treffen sollten, einen Schilling für einen Groschen zu schlagen (daz do werde geslain ein Schilling vor eynen groschen).

O. Z.


Schweidn. Ratsarchiv Nr. 63, Orig. Perg. m. d. hzgl. Fußsiegel an Streifen (vgl. die Siegelbeschr. in den Anmerk. zur Urk. vom 3. Mai 1341, Reg. 6581). Abdruck bei Friedensburg i. Cod. dipl. Sil. XII (1887), S. 60/61; angef. b. Schmidt, Gesch. v. Schweidn. (1846), S. 73.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.